Spannendes zur Geschichte von Lotto und anderen Zahlenklassikern

Spannendes zur Geschichte von Lotto und anderen Zahlenklassikern

Spannendes zur Geschichte von Lotto und anderen Zahlenklassikern

 

Zahlen und Mathematik übten schon immer eine gewisse Faszination auf die Menschen aus. Ziffern und Rechenarten gehören zur übersichtlichen Organisation unseres Alltags einfach mit dazu, aber es lässt sich mit ihnen auch wunderbar spielen. Besonders im Lotto, aber auch bei spannenden Spielen wie Roulette und Blackjack stehen die Zahlen absolut im Mittelpunkt, doch über die Entwicklung dieser Klassiker ist allgemein wenig bekannt: Wo liegen ihre Wurzeln?

Der Traum vom ganz großen Geld wirkt als starker Motivator, vielleicht hat sich das Lottospiel deshalb so früh in unserem Land etabliert. Lothar Lammers gilt als eigentlicher Schöpfer des modernen Lottos, er erfand in den 50er Jahren das Prinzip 6 aus 49 und stand drei Jahrzehnte lang der Westdeutschen Klassenlotterie vor. Am 9. Oktober 1955 arrangierte er die erste offizielle Lottoziehung der BRD, es gab zwar nur recht wenige Zuschauer, doch der Grundstein für eine lange Erfolgsgeschichte war gelegt. Der erste Lottogewinner hieß Willi Strauch und kam aus Aachen, er durfte sich am 2. September 1956 über 6 Richtige freuen und musste für den ganz großen Gewinn nicht einmal eine richtige Zusatzzahl vorweisen. In den 60er Jahren startete dann die wöchentliche Fernsehübertragung der berühmt-berüchtigten »Ziehung der Lottozahlen «, zu Anfang mit Lotto-Fee Karin Dinslage an jedem Samstagabend. Mitte der 70er Jahre gesellte sich dem Klassiker das Spiel 77 hinzu, damit eröffnete sich eine weitere Chance auf einen Millionengewinn. 1982 kam die Mittwochsziehung ins Spiel, mit einem eigenen Jackpot und dem Zahlensystem 7 aus 38, das später in das bewährte 6 aus 49 umgewandelt wurde. Karin Tietze-Ludwig trat als charmante Moderatorin ihren Dienst an und blieb der Lottoziehung über 30 Jahre lang treu. Die Superzahl fand 1991 ihren Weg ins Spiel, ein Jahr später folgte die Super 6 als lohnenswerte Zusatzlotterie. Die Jahrtausendwende brachte uns einen gemeinsamen Jackpot für Samstags- und Mittwochslotto, der von da ab wie Quecksilber in die Höhe schnellen konnte. Seit einigen Jahren findet die Live-Ãœbertragung nicht mehr statt, die Zusatzzahl machte den Abgang, doch was bleibt, ist die regelmäßige Spannung, wenn es ans Eingemachte geht!

Spannendes zur Geschichte von Lotto

Auch das Lottospiel vollzog natürlich den Sprung ins digitale Zeitalter, der Tippschein aus Papier hat seine besten Zeiten längst hinter sich. Gespielt wird heute hauptsächlich im Internet, dort fällt auch die zusätzliche Gebühr der Annahmestellen weg – und außerdem ist es herrlich bequem. Spielfreudige Menschen profitieren ohnehin immer mehr von den ortsunabhängigen, mobilen Vergnügungsangeboten der virtuellen Welt. Auch Evergreens wie Blackjack und Roulette tummeln sich längst im digitalen Raum und sparen dem Nutzer damit lange Wege und ganz viel Zeit. Der Erfinder des Roulettespiels soll laut Ãœberlieferung angeblich Blaise Pascal gewesen sein, der im 17. Jahrhundert intensive Forschungen in den Bereichen Wahrscheinlichkeitsrechnung und Perpetuum Mobile betrieb. Wahrscheinlich hob er aber nur die Roulettemaschine aus der Taufe, während das eigentliche Spiel bereits kurz zuvor in Italien entwickelt wurde. Das frühe Italienische Roulette besaß 38 Zahlen, das Deutsche Roulette, auch Boule genannt, begnügte sich mit nur 18 Zahlen. Am französischen Königshof unter Ludwig den XV. erlebte das vergnügliche Kesselspiel im 18. Jahrhundert eine erste große Blüte, bis Napoleon Bonaparte sich als Spielverderber erwies und bis auf das Casino im Palais Royal sämtliche Spielstätten schloss. Ab 1837 galt Roulette in ganz Frankreich als illegal – und die traditionsreichen deutschen Kurorte witterten ihre Chance: Bad Homburg und Baden-Baden vergaben erste offizielle Casino-Konzessionen, ebenso wie das hessische Wiesbaden. Diese Städte profitierten sichtlich von ihrer Entscheidung, sie erlebten eine wahre Geldschwemme. 1872 kam dann auch hier in Deutschland das Aus für die florierenden Spielbanken, in ganz Europa blieb allein das Casino von Monte Carlo geöffnet. Doch zu diesem Zeitpunkt hatte das Roulette-Virus längst die USA befallen und es dauerte nur ein paar Jahrzehnte, bis es auch in Europa wieder ausbrach. Mit dem Aufkommen des Internets setzte ein wahrer weltweiter Casino-Boom ein, die heutigen Spiele präsentieren sich in mannigfaltiger Form, sie fördern den Spielspaß durch einen äußerst einfachen Zugang und vielfältige Nutzungsmöglichkeiten.

Geschichte von Lotto und anderen Zahlenklassikern

Der heimische PC wird so auch zum Spielzentrum für Blackjack-Fans, die auf ein fesselndes Kartenspiel setzen, das sich ebenso wie das Roulette am französischen Hof unter dem »Vielgeliebten « Ludwig XV. großer Beliebtheit erfreute. Die eigentlichen Ursprünge des Blackjacks lassen sich nicht mehr konkret zurückverfolgen, fest steht aber seine enge Verwandtschaft mit dem noch älteren Klassiker Vingt-et-Un, auch 21 genannt. Französische Siedler brachten das Spiel mit in ihre neue Heimat Amerika, wo es seine heutige, moderne Form annahm. Seine Verbreitungsgeschwindigkeit übertraf sogar die des Roulettes, weil der Spielaufwand deutlich geringer ausfällt.

PC wird zum Spielzentrum für Blackjack-Fans

Gerade die klassischen Zahlenspiele blicken auf eine bewegte Geschichte zurück, die phasenweise nicht immer einfach war. Sie haben sich bis heute behauptet und wir können sie nun wahlweise digital oder ganz traditionell analog genießen. Lotto ist dabei weiterhin das populärste Spiel von allen, doch die anderen Titel sorgen für die nötige Prise Abwechslung.